Die fatale Rolle von «Pädiatrie Schweiz»

Regierung und Behörden und Behörden beriefen sich in der Kommunikation immer auf Pädiatrie Schweiz. Pädiatrie Schweiz, also die Kinderärzte, vertraten stets die gerade opportune Sicht der Regierung.
Das Problem: Pädiatrie Schweiz kommt völlig ohne wissenschaftliche Belege aus.

Zum Beispiel schrieb das Aargauer BKS:
«Betreffend die gerügte Schädlichkeit von Gesichtsmasken für Kinder und Jugendliche ist aus epidemiologischer Sicht festzuhalten, dass Masken auch ihnen nicht schaden, was durch die nachfolgend erwähnten wissenschaftlichen Grundlagen belegt ist:
Kinderärzte: Schweiz: COVID-19: Update zum Maskentragen – pädiatrie schweiz «

Pädiatrie Schweiz selbst schreibt in einem anderen Artikel vom 10.1.2022 auf Ihrer Webseite:
«Das Tragen der chirurgischen Maske ist für Schüler:innen im Primarschulalter atemphysiologisch unbedenklich. Die Sauerstoffaufnahme und die CO2-Abgabe werden nicht beeinträchtigt.»

In einem andern Artikel vom 17.11.2020 schreibt Pädiatrie Schweiz:

  • «Atemphysiologisch ist das Tragen einer empfohlenen chirurgischen oder Stoffmaske unbedenklich und im internationalen Konsens ab dem Alter von 2 Jahren sicher.»
  • «Es gibt aber keine medizinische Kontraindikation. Wir empfehlen deshalb, die lokalen Behörden zu unterstützen, wenn sie Maskenpflicht für diesen Altersbereich verfügen.»
  • «Solche Masken verursachen weder Hypoxämie noch Hyperkapnie.» 

Geht man nun auf die Suche nach wissenschaftlichen Daten, die solche Aussagen stützen würden, findet man vor allem allgemeine Links auf CDC, WHO und Co, wo diese Organisationen das Maskentragen empfehlen.

Der einzige Ort, wo Pädiatrie Schweiz auf wissenschaftliche Daten verweist, ist die „Stellungnahme der Schweizerischen Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie“.
Dort steht zu lesen:
«Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, dass das Tragen von Schutzmasken in den Altersgruppen, für die Maskenpflicht besteht, zu einem relevanten Sauerstoffmangel, zu einer Kohlenstoffdioxidvergiftung oder zu vermehrter Atemwegsobstruktion führen könnte.»
An dieser Stelle verweisen die Pneumologen auf zwei Papers:

  • eine Stellungnahme der German Respiratory Society (DGP), in der aber das Thema «Gefahren der Maske» gar kein Thema ist.
  • Eine Studie, in der 15 im Durchschnitt 31-jährige Ärzte und 15 pensionierte Ärzte einmal 5 Minuten und einmal 30 Minuten Maske tragen….

Die gesamte wissenschaftliche Basis der Kinderärzte von Pädiatrie Schweiz (und der Kinderpneumologen) für die Behauptung der Unbedenklichkeit und Gefahrlosigkeit der Maske für Kinder ist eine einzige Studie, in der Ärzte einmal 5 Minute und einmal 30 Minuten Maske tragen.


Mehr Wissenschaft gibt es bei Pädiatrie Schweiz leider nicht.

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